Wintersport – Welche Sportarten halten dich im Winter fit?
Wer glaubt, dass der Winter Zeit zum Faulenzen ist, da Outdooraktivitäten sich nur für die warmen Monate eignen, liegt falsch. Wintersport kann genauso viel Spaß machen wie Sport im Sommer. Fit bleiben im Winter ist also kein Problem, wenn du die richtige Sportart wählst oder dich den Umständen anpasst.
In diesem Beitrag stellen wir dir die beliebtesten Sportarten und deren Vorteile für den Winter vor. Außerdem verraten wir dir, worauf du achten solltest, wenn du bei kaltem Wetter nicht auf Outdoorsport verzichten möchtest.
Tipp: Wer über den Winter nicht trainiert, muss damit rechnen, Fitness und Muskelmasse abzubauen. Erfahre in unserem Blogbeitrag über Trainingspausen, was in dieser Zeit mit deinem Körper passiert.
Inhaltsverzeichnis
Welcher Sport hat im Winter Saison?
Natürlich gibt es zahlreiche Sportarten wie Basketball, Handball oder auch das klassische Krafttraining im Fitnessstudio, die wetterunabhängig sind und auch im Winter regulär stattfinden können. Andere Sportarten werden im Sommer draußen gespielt und im Winter einfach in die Halle verlagert. Dazu gehört zum Beispiel Tennis oder auch Feldhockey, welches im Winter zum Hallenhockey wird.
Andere Sportarten finden jedoch nur im Winter statt. Die Saison ist je nach Region und Schneelage in Europa meist von Oktober bis Ostern. Da wir in Deutschland häufig nicht mit ausreichend Schnee rechnen können, weichen Wintersportler gerne auf Nachbarländer wie zum Beispiel Österreich und die Schweiz aus. Die beliebtesten Wintersportarten stellen wir dir hier genauer vor.
Ski Saison ist definitiv im Winter, denn zum Skifahren, brauchst du wie für die meisten Wintersportarten Schnee. Beim Skifahren trainierst du nicht nur deine Ausdauer, sondern auch deine Beinmuskulatur, deinen Rumpf und bedingt deine Arme und Schultern. Der Kalorienverbrauch beläuft sich bei diesem Wintersport auf ca. 400 bis 500 kcal pro Stunde. Der genaue Verbrauch ist abhängig von deiner Größe, deinem Gewicht und der Intensität, mit der du Ski fährst.
Skitouring ist Skifahren ohne die bequeme Auffahrt mit dem Lift. Stattdessen läufst du mit Skiern den Weg nach oben. Dabei werden die gleichen Muskeln wie beim Ski fahren trainiert. Die Schultern und Arme werden jedoch deutlich mehr beansprucht. Durch die erhöhte Intensität steigt dein Kalorienverbrauch beim Skitouring deutlich an, sodass du, wiederum abhängig von deinen Körperparametern Größe, Gewicht und Alter, sogar bis zu 700 kcal pro Stunde verbrennen kannst.
Langlauf, also das Laufen auf Skiern ohne Abfahrt, ist ein Ganzkörpertraining. Es gibt kaum einen Muskel, der bei diesem Wintersport nicht beansprucht wird. Das spiegelt sich auch im Kalorienverbrauch bei dieser Aktivität wider. Pro Stunde kannst du locker 800 kcal verbrennen. Wer jedoch eine Stunde durchhalten möchte, sollte unbedingt etwas Ausdauer mitbringen.
Snowboarden beansprucht deutlich weniger Muskeln als Skifahren. Beansprucht werden zwar auch deine Beine und dein Torso, allerdings trainierst du hauptsächlich das Gleichgewicht. Dementsprechend verbrennst du bei dieser Sportart auch weniger Energie. Je nachdem wie du gebaut bist, beläuft sich der Verbrauch auf ungefähr 300 kcal pro Stunde.
Eislaufen trainiert hauptsächlich die Beine und das Gleichgewicht. Aber auch der Oberkörper muss arbeiten. Je nachdem wie intensiv du läufst, kannst du um die 600 kcal pro Stunde beim Eislaufen verbrennen. Aber Achtung: Auf gefrorene Seen solltest du nur gehen, wenn diese offiziell freigegeben wurden. Die Alternative sind Eishallen.
Rodeln ist nicht nur etwas für Kinder. Wie intensiv deine Muskeln beansprucht werden, ist abhängig vom Abhang, den du herunterfährst. Insbesondere das Abstoppen und Lenken bzw. Ausbalancieren beansprucht Muskelkraft. Hier werden Rücken, Bauch und Beine gebraucht. Ebenso wird das Gleichgewicht trainiert. Der Kalorienverbrauch beläuft sich dabei auf ungefähr 300 kcal pro Stunde.
Curling wird hauptsächlich in der Eishalle gespielt und ist somit nicht unbedingt auf kalte Außentemperaturen angewiesen. Trotzdem zählt es zu den Wintersportarten. Wenn es jedoch tagelang gefroren hat und Seen und Flüsse begehbar sind, findet man auch Freizeitsportler beim Curling außerhalb der Eishalle. Trainiert wird hierbei hauptsächlich der Oberkörper und die Arme. Der Kalorienverbrauch beläuft sich beim Curling auf ca. 250 bis 350 kcal pro Stunde.
Tipp: Es muss nicht immer Sport sein! Wenn es dir im Winter draußen zu kalt ist und du nicht auf ein Fitnessstudio ausweichen möchtest, kannst du auch mit Alltagsbewegung im Winter fit bleiben. Erfahre in diesem Artikel, wie du mehr Bewegung in deinen Alltag integrieren kannst.
Wintersport für Wettkampfsportler
Wintersport ist nicht nur etwas für Freizeitsportler. Einige Sportarten haben hauptsächlich im Winter Saison, sodass Wettkämpfe nur in den kalten Monaten ausgetragen werden. Wettkampfsportler nutzen den Sommer dann lediglich zur Vorbereitung. Dazu gehört zum Beispiel:
- Ski Alpin
- Skispringen (jährlich findet die Vierschanzentournee in Deutschland und Österreich statt)
- Skilanglauf
- Snowboarden
- Bobsport
- Curling
- Eiskunstlauf
- Eisschnelllauf
Tipp: Regeneration gehört in jeder Jahreszeit zum Training dazu, also auch nach dem Sport im Winter. Hilft dir Kältetherapie bei der Regeneration deiner Muskeln? Im Winter musst du dafür in der Kältesauna nicht viel Geld ausgeben, sondern kannst im See Eisbaden gehen.
Outdoorsport im Winter
Solange es die Umstände zulassen, spricht nichts dagegen, dass du auch im Winter draußen an der frischen Luft trainierst. Wer sich richtig anzieht, kann auch in den Wintermonaten draußen Joggen oder Fahrradfahren, sofern es nicht glatt ist.
Worauf solltest du achten, wenn du Sport im Winter machst?
Egal ob Wintersport oder regulärer Outdoorsport, einige Punkte solltest du bei kalten Temperaturen im Winter beachten, damit dein Trainingsplan ohne Unterbrechung im Winter funktioniert. Dazu zählt:
Die richtige Kleidung: Auch wenn dir durch die Bewegung bei kaltem Wetter warm wird, solltest du dich trotzdem warm anziehen, um nicht krank zu werden. Wichtig ist jedoch die richtige Kleidung. Ideal sind Kleidungsstücke aus Funktionsmaterial, damit sich keine Feuchtigkeit sammelt, sondern nach außen transportiert wird.
Aufwärmen nicht vergessen: Unabhängig von den Temperaturen solltest du dich immer vor dem Training aufwärmen. Im Winter ist das allerdings umso wichtiger. Unsere Muskeln sind durch die Kälte weniger elastisch als im Sommer. Setzt du ihnen in diesem Zustand Belastung aus, besteht eine höhere Gefahr, dass du dich verletzt.
Tipp: Wie du dich richtig aufwärmst und wie wichtig das Warm-Up ist, kannst du in unserem Blogbeitrag zum Thema Aufwärmen lesen.
Nach dem Training Kleidung wechseln: Unabhängig von den Temperaturen wird dir nach dem Training warm sein und deine Kleidung durchgeschwitzt und daher nass sein. Auch wenn dir die Kälte in diesem Moment nicht bewusst ist, besteht die Gefahr, dass du dich erkältest. Deswegen am besten sofort duschen und frische warme Kleidung anziehen.
Sonnenschutz nicht vergessen: Das gilt natürlich nicht, wenn du im Dunkeln eine Runde Joggen gehst. Wer jedoch tagsüber bei gutem Wetter im Schnee Sport treibt, unterschätzt oftmals die Kraft der Sonne. Deswegen gilt: Wer keinen Sonnenbrand bekommen möchte, sollte sein Gesicht mit Sonnenschutz eincremen.
Fazit
Sport im Winter gehört genauso wie Sport im Sommer zu einem gesunden Lebensstil dazu. Auch bei kalten Temperaturen musst du nicht nur Indoor trainieren. Zahlreiche Wintersportarten machen nicht nur Spaß, sondern halten dich auch fit. Mit der richtigen Kleidung ist das Training bei kalten Temperaturen durchaus möglich.
Tipp: Sollte es dir im Winter draußen einfach zu kalt zum Trainieren sein, kannst du trotzdem fit bleiben, indem du zum Beispiel die Cardiogeräte im Fitnessstudio nutzt. Lies hier unseren Beitrag über die vier beliebtesten Cardiogeräte um herauszufinden, welches Gerät am besten zu dir passt.
Und alle weiteren Informationen rund um Bewegung und Gesundheit erfährst du in unseren Online-Ausbildungen.
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