Avocado – Nur ein Hype? Wie gesund sind Avocados?
Ob auf getoastetem Brot, als Topping auf dem Salat oder in frischer Guacamole – die Avocado hat es in Deutschland auf die Teller geschafft. Doch ist die Beere nur ein weiteres überhypetes „Superfood“ oder kann sie auch wirklich was?
Inhaltsverzeichnis
Avocado – Obst oder Gemüse?
Ursprünglich kommt die Frucht aus Südmexiko, wird heute jedoch in fast allen tropischen und subtropischen Gebieten angebaut.
In Deutschland werden hauptsächlich zwei Avocado-Sorten verkauft: die grüne Fuerte, die etwas milder schmeckt und die dunkelbraune Hass, welche aromatischer und intensiver ist.
Vom Avocadobaum fallen die Früchte bereits bevor sie reif sind und auch beim Kauf sind sie meist noch nicht sofort essbar. Die perfekte Reife erkennt man, wenn die Schale auf Fingerdruck leicht nachgibt.
Tipp: Um den Reifeprozess deiner Avocados zu beschleunigen kannst du sie neben Äpfeln oder Bananen lagern. Wenn du den Reifeprozess etwas verlangsamen möchtest, dann lagere deine Avocados im Kühlschrank.
Wie fettig sind Avocados?
So buttrig weich ist sie, da sie aus einem Drittel aus Fett besteht und somit den höchsten Fettgehalt aller bekannten Obst- und Gemüsesorten aufweist.
Hierbei handelt es sich jedoch größtenteils um ungesättigte Fettsäuren, was die Avocado zu einem wertvollen und gesunden Lebensmittel macht.
Zwar hat die Frucht eine hohe Kaloriendichte, fettreiche Lebensmittel halten aber lange satt und können richtig eingesetzt sogar bei der Gewichtsreduktion helfen.
Wie gesund sind Avocados denn jetzt wirklich?
Ein weiterer beachtenswerter Vorteil: Avocados senken den Cholesterinspiegel, wie Wissenschaftler in einer Studie herausgefunden haben. Eine Avocado pro Tag erhöht das gute HDL-Cholesterin und senkt dabei das schlechte LDL-Cholesterin. Das Risiko für Herzkrankheiten wird gemindert.
Ebenfalls gut für unser Herz sind die zahlreichen Mineralien wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium die in der Avocado stecken und Bluthochdruck den Kampf ansagen.
Auch zahlreiche Vitamine stecken in der Wunderbeere:
Neben Vitamin C und D sind vor allem noch Vitamin A und E nennenswert. Beide sind unter anderem wichtig für unser Immunsystem.
Kombiniert man die Avocado mit anderen Obst- und Gemüsesorten, können die gesunden Inhaltsstoffe besser vom Körper aufgenommen werden, da viele Vitamine (A, D, E und K) fettlöslich sind.
Wie so etwas aussehen könnte? Zum Beispiel mit einem leckeren selbstgemachtem Avocado-Eis:
Frisches Avocado Eis
Zutaten
- 1 reife Avocado
- 1 gefrorene Banane
- 100 g gefrorene Beeren
- 100ml Kokosmilch
Zubereitung
- Banane klein schneiden und für ca. 5 Stunden in den Gefrierschrank legen.
- Avocado auslöffeln und mit den anderen Zutaten in den Mixer geben.
- So lange mixen, bis das Eis eine cremige Konsistenz hat.
Die cremige Frucht einfach auslöffeln und zusammen mit gefrorenen Früchten deiner Wahl und Kokosmilch in einen Mixer geben. Ungeduldige können gleich schlemmen, wer die Konsistenz etwas härter möchte, stellt die Masse noch etwas in das Gefrierfach.
Doch nicht nur zum Essen eignet sich die Avocado super, auch bei trockener Haut verhilft ihr fett- und vitaminreiches Öl bestens. Außerdem schützen die enthaltenen Carotinoide vor UV-Strahlung, der wir durch die Sonne ausgesetzt sind.
Der Hype um die Avocado ist also mehr als berechtigt. Sie ist nicht nur super gesund, sondern vielseitig einsetzbar und verschönert auch als Geschmacksträger zahlreiche Gerichte. Sie passt außerdem wunderbar in eine vegane oder eine lowcarb Ernährung.
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Quellen
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