Power Yoga – Wie du durch diese powervollen Asanas abnehmen kannst

Beim Yoga geht es ja bekanntlich darum, Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen. Es ist weniger ein Sportprogramm und viel mehr ein spiritueller Führer. STOP! Nicht so beim Power Yoga – wie der Name schon verrät. Aber was genau ist Power Yoga und welche Übungen gibt es? Was ist der Unterschied zum Vinyasa Yoga? In diesem Blog zeigen wir dir, wie du durch Poweryoga nicht nur körperlich fitter wirst, sondern auch innerlich stärker. Steig ein in die Welt der powervollen Asanas und lerne, wie du deinem Körper auf eine ganz besondere Weise Gutes tun kannst.

Was ist Power Yoga?

Beim Power Yoga liegt der Fokus primär auf schweißtreibenden Übungsreihen, die unsere Muskulatur kräftig beanspruchen. Gerade Anfänger, aber auch Fortgeschrittene sollten sich also auf den Muskelkater am nächsten Tag freuen.

Das Training ist dabei sehr individuell, denn jeder entscheidet selbst über Tempo und Intensität der Asanas. Der Yogalehrer beaufsichtigt natürlich das Ganze, lässt aber jeden bewusst an seine Grenzen gehen. Denn darum geht es im Power Yoga – an die eigenen Grenzen gehen, aber ganz bewusst!

Was ist der Unterschied zu Vinyasa Yoga?

Power Yoga und Vinyasa Yoga haben viele Gemeinsamkeiten, da beide dynamische Praktiken sind, die sich auf den Fluss zwischen den Asanas konzentrieren. Der Hauptunterschied liegt jedoch in der Intention und dem Fokus jeder Praxis.

Während Power Yoga in erster Linie darauf ausgerichtet ist, körperliche Stärke und Fitness zu fördern und Kalorien zu verbrennen, legt Vinyasa Yoga hingegen mehr Wert auf den harmonischen Fluss von Bewegung und Atmung. Die Asanas werden in einer kontinuierlichen, fließenden Bewegung verbunden, oft mit dem Fokus auf die Atmung und geistige Zentrierung. Obwohl es auch körperlich fordernd sein kann, liegt der Schwerpunkt stärker auf der Verbindung von Körper, Geist und Seele.

Welche Yoga-Varianten gibt es außer Power Yoga noch?

Neben dem Power Yoga es gibt viele weitere verschiedene Formen des Yoga, jede mit ihrem eigenen Fokus und Ansatz. Diese Vielfalt bietet Optionen für Menschen aller Altersgruppen, Fitnesslevel und Interessen, sodass jeder seine passende Variante finden kann, die zu seinen Zielen passt. Hier sind einige der bekanntesten:

• Hatha Yoga: Dies ist oft die Basis für viele andere Yoga-Stile und konzentriert sich auf die Grundlagen. Es verbindet Körperhaltungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Meditation.

• Ashtanga Yoga: Eine strenge Serie von festgelegten Asanas, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden. Es ist körperlich anspruchsvoll und fördert Kraft, Flexibilität und Ausdauer.

• Kundalini Yoga: Ziel ist es, die Kundalini-Energie im Körper zu erwecken. Es kombiniert Asanas, Pranayama, Mantras und Meditation.

• Bikram Yoga: Bekannt als Hot Yoga, wird es in einem beheizten Raum praktiziert und folgt einer bestimmten Abfolge von 26 Haltungen.

• Iyengar Yoga: Legt großen Wert auf Präzision und Ausrichtung in den Asanas. Hilfsmittel wie Gurte und Blöcke werden oft verwendet, um die korrekte Form zu unterstützen.

• Yin Yoga: Eine langsamere, meditativere Praxis, bei der die Haltungen für längere Zeit gehalten werden, um das Bindegewebe zu dehnen und zu stärken.

• Restorative Yoga: Eine sanfte Form des Yoga, die darauf abzielt, tiefgehende Entspannung und Heilung zu fördern, oft mit der Unterstützung von Kissen und Decken.

• Prenatal Yoga: Speziell für Schwangere entwickelt, um Körper und Geist während der Schwangerschaft zu unterstützen.

Was bringt Power Yoga?

Power Yoga ist auch super für Menschen geeignet, die dem ganzen spirituellen Drumherum (noch) nicht wirklich viel abgewinnen können. 

Körperlich geht es nämlich darum, sich ordentlich auszupowern!

• Durch schnelle Wiederholungen sowie dem Halten der verschiedenen Asanas, wird sowohl die Ausdauer als auch die Muskulatur gestärkt. Auch Streck- sowie Dehnübungen werden eingebaut, sodass der Körper beweglicher wird und man dadurch Verspannungen und Blockaden löst.

• Das Herz-Kreislauf-System kommt in Schwung. Dadurch gelangt mehr Sauerstoff zu unseren Zellen und wir fühlen uns energiegeladener.

• Unsere Schweißproduktion wird mal wieder so richtig angeregt – das ist gut für unsere Haut und trägt zur natürlichen Entgiftung unseres Körpers bei.

• Power Yoga bedeutet aber auch Training für den Geist – denn du trainierst damit deine innere Kraft! Motivation, Disziplin und Durchhaltevermögen sind Werte, die sich auch nach der Yogastunde aufs Leben übertragen lassen.

• Durch den Fluss von Bewegung und Atmung wird dein Fokus weg von der äußeren, oft stressigen Welt und hin zu deinem inneren, friedlichen Ich gerichtet.

    Es wird dir dabei helfen, ein besseres Verständnis für dich und deinen Körper zu entwickeln.

Welche Übungen gibt es beim Power Yoga?

Power Yoga besteht aus verschiedenen Übungen oder Asanas. Es gibt keine feste Reihenfolge, aber einige Übungen sind besonders charakteristisch für diesen Stil. Hier sind einige Beispiele:

• Sonnengrüße (Surya Namaskar): Eine fließende Sequenz von Bewegungen, die oft als Aufwärmübung verwendet wird und sehr bekannt ist. Jeder im Fitnessstudio hat schon einmal von den berühmten Sonnengrüßen gehört.

• Kriegerhaltungen (Virabhadrasana I, II, III): Diese Asanas fördern Kraft und Ausdauer und sind oft in Power Yoga-Sitzungen zu finden.

• Dreieckshaltung (Trikonasana): Fördert die Dehnung und Kräftigung der Beine, während sie das Gleichgewicht herausfordert.

• Heuschrecke (Salabhasana): Eine Rückenstärkungshaltung, die besonders gut für die Kräftigung der unteren Rückenmuskulatur ist.

• Stuhlhaltung (Utkatasana): Eine Beinhaltung, die die Oberschenkelmuskulatur stärkt und das Gleichgewicht fördert.

• Bootshaltung (Navasana): Kräftigt die Bauchmuskulatur und fördert das Kernengleichgewicht.

• Kobra (Bhujangasana): Eine Rückbeuge, die die Wirbelsäule flexibilisiert und die Brust öffnet.

• Krähe (Bakasana): Eine fortgeschrittene Haltung, die Armkraft und Gleichgewicht fordert. Die Krähe wurde von Sportlern im Corona Lockdown gerne für Challenges in Social Media verwendet.

Power Yoga zum Abnehmen?

Wie wir wissen, sind eine ausgewogene Ernährung und ein Kaloriendefizit der Schlüssel zur Gewichtsreduktion. Sport begleitend hinzuzunehmen, wäre aber durchaus schlau. Schließlich ist unser Körper zum Bewegen gemacht und wir alle wollen einen aktiven Stoffwechsel.

Power Yoga ist wohl die schweißtreibendste Yoga Art, bei der du in einer Stunde mehrere hundert Kalorien verbrennen kannst. Je nach Gewicht, Größe und der Intensität, mit der du dein Training absolvierst, kann diese Form von Yoga einer HIT-Einheit gleichkommen. Weitere Sportarten, die dir beim Abnehmen helfen, findest du hier.

Nach dem Training wird dein Körper wahrscheinlich nach Kohlenhydraten schreien, da deine Energiespeicher aufgefüllt werden wollen. Achte dabei darauf, diese mit hochwertigen Proteinen, z. B. aus Hülsenfrüchten, zu kombinieren. So bleibst du lange satt und verhinderst, dich nach einem harten Workout zu überessen – dann sind nämlich die verbrannten Kalorien schnell wieder zugeführt.

Also ja – durch Power Yoga kannst du abnehmen, wenn du den Sport zusätzlich in eine ausgewogene Ernährungsform integrierst und dich über einen längeren Zeitraum in einem gesunden Kaloriendefizit befindest.

Fazit

Power Yoga ist eine dynamische und kräftigende Sportart, die deinen Körper und deinen Geist gleichermaßen fordert. Der Fokus liegt dabei auf Kraft, Flexibilität und Ausdauer. Power Yoga verbindet traditionelle Yoga-Elemente mit einem intensiveren Fitness-Workout, das sich besonders an diejenigen Sportler richtet, die eine Herausforderung suchen. Die verschiedenen Asanas und fließenden Sequenzen sind nicht nur geeignet, um die physische Fitness zu steigern, sondern fördern auch mentale Klarheit und innere Balance.

Dabei gibt es eine Vielzahl an Übungen, die nicht in einer bestimmten Reihenfolge stattfinden. Power Yoga kann sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene angepasst werden, wobei der individuelle Fortschritt und die persönlichen Ziele im Vordergrund stehen. In einer Zeit, in der der Wunsch nach ganzheitlicher Gesundheit immer mehr an Bedeutung gewinnt, bietet diese Sportart eine einzigartige Möglichkeit, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und ein Gefühl von Kraft und Gesundheit zu steigern.

Wenn du noch mehr über Yoga lernen möchtest – egal ob nur für deine eigene Praxis, oder um andere zu unterrichten, ist vielleicht unsere Ausbildung zum/r Yogalehrer/in das Richtige für dich. Besuche auch gerne diese Übersicht zu weiteren interessanten Online Ausbildungen.

Quellen

Wikipedia (2023), Yogalehrer, abgerufen am 20.08.2023 von: https://de.wikipedia.org/wiki/Yogalehrer 

Yoga Vidya e.V. (2023), Asana-Lexikon von Yoga Vidya, abgerufen am 20.08.2023 von: https://www.yoga-vidya.de/yoga-uebungen/asana/ 

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