Autor

Pauline Schauder

Fitness, 13. Oktober 2020

Sportpsychologin, Studentin für Präventions- und Gesundheitsmanagement, Coach & Personal Trainerin.
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Kletterübungen

Klettern – die perfekte Indoor-Sportart für die regnerischen Tage

Der Sommer lädt zu zahlreichen Sportarten im Freien ein. Doch sobald das gute Wetter vorbei ist, werden wir schnell gemütlich und machen es uns gerne im Warmen auf dem Sofa bequem. Aber auch im Herbst und Winter gibt es zahlreiche Möglichkeiten aktiv zu bleiben, ohne dafür ins Fitnessstudio zu müssen. Klettern kann man nicht nur in den Bergen, sondern auch in Kletterhallen. Was du über diese ideale Sportart für schlechtes Wetter wissen solltest, erfährst du in diesem Beitrag.

Was ist Indoor-Klettern?

Indoor Klettern imitiert das Klettern auf Bergen in einer dafür ausgerichteten Halle. Die Wände der Halle sind mit verschieden farbigen Griffen und Tritten versehen, um die 15- 20 Meter hohen Wände hoch zu klettern. Wie beim Bergsteigen in der Natur wirst du dabei mit Seilen gesichert. 

Für wen eignet sich Klettern?

Klettern kann jeder lernen. Bereits Kinder im Alter von ca. vier Jahren können mit dem Klettern beginnen. Eine besondere Fitness oder Kraft ist keine Voraussetzung. Diese wird mit der Zeit aufgebaut. Die Farben der Griffe stehen für verschiedene Routen. Diese unterscheiden sich in ihrem Schwierigkeitsgrad. So ist für Anfänger bis Profis etwas dabei. 

Welche Muskeln werden beansprucht ?

Klettern ist ein Ganzkörpertraining. Sowohl der Ober- als auch der Unterkörper wird beim Klettern beansprucht. Somit könnte auch gefragt werden, welcher Muskel nicht genutzt wird. Besonders beansprucht wird die Unterarmmuskulatur, die Schultermuskulatur mit der Rotatorenmanschette, sowie der Rücken. Um nach einer Klettereinheit die Regeneration des Körpers zu unterstützen und auch, um die für das Klettern notwendige Beweglichkeit zu erzielen, kann regelmäßiges Stretching oder Yoga helfen.

Was benötige ich zum Klettern?

Um mit dem Indoor-Klettern anzufangen, sind lediglich bequeme Kleidung und feste Schuhe notwendig. Stretchige Leggins und ein T-Shirt bieten sich wie bei quasi jedem Training an. Den Rest der Ausrüstung kannst du dir in der Regel in der Kletterhalle ausleihen. Wichtiger als die Ausrüstung ist dein Partner zum Sichern. Diesem solltest du in jedem Fall vertrauen. 

Klettern vs. Bouldern 

Bouldern ist ebenfalls eine Form des Kletterns in Hallen. Dabei wirst du jedoch im Gegensatz zum Klettern nicht von einem Partner mit Seilen gesichert. Die Höhe beträgt aus Sicherheitsgründen maximal vier Meter. Beim Klettern sind es zwischen fünf und zwanzig Metern. Durch die geringe Höhe kannst du beim Bouldern jederzeit sicher auf einen mit Matten ausgelegten Boden abspringen. 

So fängst du mit dem Indoor-Klettern an

Einfach drauf losklettern ist bei dieser Sportart keine gute Idee. Wie auch im Fitnessstudio, lohnt sich eine angeleitete Einführung. Insbesondere das richtige Sichern, das Anlegen des Gurtes und das sichere Abseilen sollte bevor es losgeht gelernt sein. Kletterhallen bieten in der Regel entweder eine Einführung an oder die Möglichkeit eines Einsteigerkurses. In diesem Kurs für Anfänger werden zusätzlich zum sicheren Klettern auch Tipps für effektive Bewegungsabläufe gegeben. 

5 Tipps für Kletter-Anfänger

Tipp # 1: Den richtigen Kletterpartner wählen 

Auf deinen Kletterpartner musst du dich in 20 Meter Höhe vollkommen verlassen können. Vertrauen ist also oberstes Gebot in der Kletterhalle. Idealerweise ist dein Partner zum Sichern nicht schmächtiger als du. 

Tipp # 2: Richtig fallen lernen 

Früher oder später wird es zum Fall kommen. Dann ist dein Partner da, um dich zu sichern. Das Lernen des richtigen Fallens kann dir Sicherheit geben. 

Tipp # 3: Benutze deine Füße 

Beim Klettern sind die Füße genauso wichtig wie die Arme. Oftmals konzentrieren sich Anfänger hauptsächlich auf die Hände, um ein Stück höher zu kommen. Das Setzen der Füße und das Abstoßen mit den Beinen ist genauso wichtig und spart Kraft. 

Tipp # 4: Arme durchstrecken 

Gestreckte Arme sparen Kraft beim Klettern. Bei gebeugten Armen sind die Muskeln unter ständiger Spannung und verschwenden dadurch Energie. 

Tipp # 5: Nicht aufgeben 

Jeder Anfang ist schwer. Klettern wird oftmals unterschätzt. Die richtige Technik zu erlernen bedarf Zeit und Übung. Starte mit einfachen Routen und steigere dich langsam. 

Dein Kletterpartner hat mal keine Zeit? Dann kannst du für die sportliche Auslastung an regnerischen Tagen auch ein ausgiebiges Home-Workout wählen. Jede Menge Übungen für dein Training Zuhause findest du hier sowie in der Ausbildung zum(r) Fitnesstrainer(in).

In unserem Youtube-Video zeigt dir Lukas, welche Muskeln beim Klettern beansprucht werden und welche Übungen du dafür in dein Training einbauen kannst.

Noch mehr Möglichkeiten, auch bei schlechtem Wetter und im Winter fit zu bleiben, findest du in unserem Artikel zum Thema Wintersport.

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Schlagwörter:
Fitness-Trends Sportarten

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