Wie du dein Mittagstief nach dem Essen verhinderst
Kennst du das: Du hast gerade dein Mittagessen genossen und müsstest eigentlich gestärkt aus der Pause gehen? Aber nichts da… Stattdessen fühlst du dich einfach nur müde und wünschst dich nach Spanien, um eine kleine Siesta zu halten. Das Mittagstief ist da. Woran liegt das?
Inhaltsverzeichnis
Warum haben wir ein Mittagstief?
Während wir am liebsten einen Power Nap halten würden betreibt unser Körper nach dem Essen wahren Hochleistungssport.
Er muss jetzt nämlich die Fette, Kohlenhydrate und Eiweiße in seine kleinsten Bausteine zerlegen, damit unsere Zellen auch etwas damit anfangen können. Auf Deutsch: Wir verdauen.
Was wir mittags essen:
Mittags muss es meistens schnell gehen und wir gehen oft zum Bäcker nebenan. Dabei ist Weißbrot und Co. nicht unbedingt etwas Schlechtes. Allerdings lassen diese kurzkettigen Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel schnell nach oben gehen – Das Hormon Insulin muss entgegenwirken, wird also vermehrt produziert.
Das Phänomen, dass wir uns kurz nach einer kalorienreichen Mahlzeit voller Energie fühlen und wenige Minuten danach am liebsten schlafen würden, hängt also mit unserem schnell steigenden und fallenden Blutzuckerspiegel zusammen.
Was du stattdessen essen solltest
Die Alternative: komplexe, also langkettige Kohlenhydrate aus dem vollen Korn wählen. Diese halten länger satt und liefern zudem gesunde Ballaststoffe.
Damit du in deiner Mittagspause nicht in die Weizenmehl-Falle tappst, bringst du dir am besten deine Mahlzeit von Zuhause mit.
Wähle zum Beispiel diese langkettigen Kohlenhydrate:
- Vollkornbrot aus Roggen oder Dinkel
- Haferflocken
- Kartoffeln
- Nudeln aus Linsen oder Kichererbsen
Auch sehr fettreiche Nahrung macht uns schlapp, denn der Körper ist hier viel länger mit der Verdauung beschäftigt. Während es Obst und Gemüse nach 1-2 Stunden in unserem Magen langweilig wird, machen es sich Lebensmittel, die beispielsweise stark in Fett angebraten wurden für bis zu 8 Stunden bequem.
Gute Fette allerdings sind wichtig für unsere Hormonproduktion oder die Aufnahme unserer fettlöslichen Vitamine, deswegen entscheiden wir uns für die Richtigen.
Gute Fette enthalten zum Beispiel:
- Avocado
- Eier ( aus ökologischer Erzeugung)
- Lachs
- Nüsse
Nun gibt es auch Lebensmittel, die unsere Verdauung sogar fördern. Vor allem lösliche Ballaststoffe sind dabei gut, denn kommen sie mit Flüssigkeit in Berührung, werden sie gelartig und verbessern den Transport des „Speisebreis“.
Unsere Auswahl für gute Ballaststoffe:
- Leinsamen
- Haferflocken
- Kohl jeglicher Art
- Trockenfrüchte
Leicht verdauliche Mahlzeiten gegen Mittagstief
Zum Schluss geben wir dir noch eine kleine Inspiration, wie ein Tag mit leicht verdaulichem Essen aussehen könnte. Mische einfach die verschiedenen Lebensmittel ganz nach deinem Geschmack zusammen.
Frühstück: Porridge
- Haferflocken
- Nüsse
- Blaubeeren
- Getrocknete Datteln
Mittag: Omelette
- Kartoffeln
- Eier
- Kidneybohnen
- Tomaten
Abendessen: Poke-Bowl
- Grüner Salat
- Lachs
- Edamame
- Avocado
Falls dir die Inspiration zum Kochen fehlt, findest du hier viele tolle Rezepte, die du ganz einfach nachkochen kannst:
In der Ausbildung zum Ernährungsberater lernst du alles zum Thema ausgewogene Ernährung, Nährstoffe und gesunde Mahlzeiten.
Schlagwörter:
30. September 2019
Danke für die tollen Tipps! Werd ich mal ausprobieren…
2. Oktober 2019
Liebe Geraldine, es freut uns sehr, dass dir unsere Tipps gegen das Mittagstief zusagen. Wir sind gespannt, ob sie dir helfen. Lass doch gerne mal von dir hören, wenn du die Tipps angewendest hast 🙂