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Ernährung, 22. Oktober 2019

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Regionale und Saisonale Ernährung

Regionale und Saisonale Ernährung

Waren wir einst Jäger und Sammler, brauchen wir heute nur noch in den Supermarkt zu gehen. Was wir dort bekommen, können wir nicht beeinflussen. Was wir kaufen schon.

Warum nehmen wir lange Transportwege und damit höhere Preise in Kauf? 

Warum nehmen wir künstliche Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe zu uns? Warum schaden wir der Umwelt?

In Deutschland haben wir eine bunt gemischte Auswahl an Lebensmitteln. Von Getreide hinzu Obst und Gemüse. Also eigentlich alles da, was wir brauchen.

Heute informieren wir dich über die regionale und saisonale Ernährung. Es gibt zahlreiche Vorteile, von denen du und unsere Umwelt profitieren kannst.

1. Regionale Ernährung

Was bedeutet regionale Ernährung?

Regional ernährt man sich, wenn man Lebensmittel aus der eigenen Region zu sich nimmt. Quasi deutsche Kartoffel anstatt brasilianische Avocado. Der Weg zwischen Erzeugung und Verzehr ist also möglichst ein kurzer.

Was sind die Vorteile von regionaler Ernährung?

Die Zeitschrift National Geographic untersuchte zusammen mit einem Team aus Wissenschaftlern die Lebensweise der Hundertjährigen. Obwohl deren Ernährungsweise unterschiedlich war, hat sie eins miteinander verbunden: Der Verzehr regionaler Lebensmittel.

Die ältesten Menschen kamen dabei von einer Insel Japans und aus der Mittelmeergegend. Während man auf Okinawa viel Reis, Algen, Soja und Pilze isst, liebt man in Italien und Co. Olivenöl, Meeresfrüchte sowie frische Kräuter. 

Die Lebensmittel werden größtenteils selbst angebaut und müssen nicht importiert werden. Somit müssen sie nicht für lange Transportwege chemisch am Leben gehalten werden.

Die Lebensmittelqualität ist also höher. Was sinkt, ist der Preis, da es keine hohen Transportkosten gibt.

Interessant ist, dass die Anzahl der Hundertjährigen in Asien zurückgegangen ist, seitdem mit dem Tourismus viele verarbeitete Lebensmittel ins Land kamen…

Regionale Ernährung in Deutschland

„Superfoods“ erfreuen sich, aufgrund ihres hohen Nährstoffgehaltes an immer mehr Beliebtheit. Dabei handelt es sich meist um tropische Gewächse, die aufgrund ihres Anbaus und den langen Importwegen gar nicht mehr so „super“ sind.

Das muss nicht sein, denn wir haben auch in Deutschland echte Vitaminbomben, die gute Alternativen zu Superfoods sind.

Mexikanische Chiasamen sind wirklich gesund, unsere Leinsamen verfügen aber über die gleiche Menge an wertvollen Omega-3-Fettsäuren.

Auch die beliebte Acai-Beere stammt aus Lateinamerika. Wozu fremdgehen, wenn bei uns in Deutschland Blaubeeren wachsen? Diese verfügen über wertvolle Antioxidantien.

Quinoa im Salat oder Bowls. Doch auch der deutsche Buchweizen ist reich an Eiweiß und zudem glutenfrei.

2. Saisonale Ernährung

Was bedeutet Saisonale Ernährung?

Aufgrund verschiedener Umweltbedingungen wachsen Obst, Gemüse und Co. nicht das ganze Jahr über. Deutsche Erdbeeren gibt es beispielsweise von Mai bis August zu kaufen, weil dann die idealen Bedingungen für die süße Frucht gegeben sind.

Was sind die Vorteile von Saisonaler Ernährung?

Durch die Ernte zum optimalen Reifezeitpunkt kann man beste Qualität erreichen. Das bedeutet, es bleiben mehr Nährstoffe erhalten, die Ware ist frischer und schmeckt besser. Man spart außerdem an künstlichen Geschmacksverstärkern.

Auch Konservierungsstoffe kann man sich schenken, denn die Lebensmittel müssen nicht länger haltbar gemacht werden.

Ihr tut also nicht nur eurem Körper und Gaumen einen Gefallen, sondern auch unserer lieben Umwelt!

Übrigens: Mehr Ernährungswissen findest du in der Ausbildung zum Ernährungsberater.

Saisonale Ernährung in Deutschland

Es ist Pilzzeit! Am besten Champignons in Bioqualität oder selbst sammeln gehen!

Halloween steht vor der Tür und damit auch der Kürbis. Wusstest du, dass es sich dabei nicht um Gemüse, sondern eine Beere handelt? Aus Kürbis kannst du zum Beispiel super leckere Kürbispommes machen. Hier findest du noch mehr Rezepte mit Kürbis.

Gemüse findest du reichlich im Oktober. Da gibt es nämlich die ersten Wurzel- und Knollengemüse, wie Rettich, Kohlrabi, Rote Beete, Sellerie und Co. Auch wer Salat sucht, wird fündig: Eichblatt, Feld, Kopf oder Batavia zum Beispiel.

Du stehst mehr auf Obst? Wir hätten Birnen, Quitten, Trauben und auch Zwetschgen im Angebot.

Das nachhaltige Unternehmen Utopia berichtet monatlich in einem Saisonkalender über saisonale und regionale Lebensmittel. Das hier gibts im Oktober: 

Saisonkalender
https://utopia.de/ratgeber/saisonkalender-das-gibts-im-oktober/

Du kannst dir zum Beispiel einen schicken Saisonkalender kaufen und bei dir in der Küche aufhängen, damit du immer weißt, welche Lebensmittel gerade Saison haben.Werbung

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Schlagwörter:
Ernährungsformen

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