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Baby Ernährung – Das ist die optimale Säuglingsernährung
Mit der Baby Ernährung wird bereits im Säuglingsalter der Grundstein für die Entwicklung und auch für das spätere Essverhalten gelegt. Eine gesunde Ernährung ist deswegen von Anfang an besonders wichtig. Dass die Säuglingsernährung anders aussieht als die eines Erwachsenen, ist wohl jedem klar. Doch was gehört in die Ernährung von Babys? Wie die Ernährung im ersten Jahr aussehen sollte, erfährst du in diesem Beitrag.
Baby Ernährung – Wie ernähre ich einen Säugling?
Kommt ein Baby auf die Welt, wird es idealerweise zunächst einmal von der Mutter gestillt. In der Muttermilch sind für die ersten Wochen eines Säuglings alle wichtigen Nährstoffe enthalten, um zu wachsen. Doch nach wenigen Monaten reicht diese allein nicht mehr aus.
Zwischen dem fünften und dem siebten Monat sollte begonnen werden, Beikost in Form von Brei zu füttern. Die Ernährung des Babys sollte natürlich nicht abrupt umgestellt werden. Die Muttermilch sollte schrittweise durch Breimahlzeiten ersetzt werden. Dafür eignet sich zunächst reines Gemüse-Püree, beispielsweise aus Karotte. Zusätzlich sollte weiterhin gestillt oder das Fläschchen gegeben werden.
Nach und nach kommen weitere Zutaten in den Brei wie z.B. Kartoffeln, etwas Öl, um die Vitamine aus dem Gemüse besser aufzunehmen und letztlich etwas Fleisch oder gelegentlich Fisch. Anschließend können Obst, Milch und Getreide in Breiform in die Ernährung des Babys integriert werden. Wenn die ersten Zähne zwischen dem sechsten und dem achten Monat kommen, beginnen die Babys auf Brotrinde herumzukauen. Ab ca. dem achten bis neunten Lebensmonat, können bereits die ersten etwas größeren Häppchen gekaut werden. Im 10. Lebensmonat kann die Säuglingsernährung langsam durch die Familienkost ergänzt werden.
Welche Nährstoffe brauchen Säuglinge?
In den ersten Monaten musst du dir wenig Gedanken über die Vitamin- und Nährstoffzufuhr deines Säuglings machen, da mit der Muttermilch die Ernährung deines Babys komplett abgedeckt wird. Voraussetzung natürlich, dass du als Mutter dir alle wichtigen Nährstoffe zuführst. Durch das Stillen wird das Baby dann auch mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Sobald du beginnst, die Muttermilch zu reduzieren und Beikost fütterst, solltest du auf eine gesunde Ernährung deines Babys achtgeben. Durch die Makronährstoffe (Proteine, Kohlenhydrate, Fette) wird das Baby mit Energie versorgt doch auch die Mikronährstoffe haben eine wichtige Bedeutung, um Wachstum und Entwicklung des Babys zu gewährleisten. Welche Vitamine brauchen nun Säuglinge?
- Jod: Jod ist für die Gehirnentwicklung und die Schilddrüse wichtig. Es kommt z.B. in Milchprodukten und Fisch vor.
- Eisen: Eisen fördert die Blutbildung, den Sauerstofftransport und das Wachstum des Babys. Eisen kommt z.B. in Fleisch, Getreide, einigen Gemüsesorten vor.
- Zink: Zink stärkt das Immunsystem und wird für das Hautwachstum benötigt. Vorkommen tut Zink in z.B. in Haferflocken und weiteren Vollkorngetreidesorten.
- Omega-3-Fettsäuren: Omega-3-Fettsäuren sind für die Nerven und die Abwehr gegen Infektionen wichtig. Neben Fisch findest du die Fettsäuren z.B. in Raps-, Lein- oder Walnussöl.
- B-Vitamine: B-Vitamine unterstützen das Wachstum und die Entwicklung des Babys. Diese sind in Fisch, Fleisch, Milchprodukten und Vollkorngetreide enthalten.
- Vitamin A, C und E: Vitamin A, C und E schützen vor freien Radikalen. Vitamin C unterstützt zudem die Eisenaufnahme. Diese Vitamine findest du in Obst wie Orangen, Apfel, Birnen aber auch in Tomaten.
- Kalzium: Kalzium ist elementar für den Knochen- und Zahnaufbau. Aber auch die Verdauung und Nervenimpulsübertragung ist auf Kalzium angewiesen. Vorkommen tut es z.B. in Milch- und Vollkornprodukten.
- Magnesium: Magnesium wird ebenfalls für den Knochenaufbau sowie für das Nervensystem benötigt. Magnesium findest du in Bananen und auch Vollkornprodukten.
Ernährung Baby – Elche Lebensmittel ist ungeeignet für Babys?
Für die Ernährung im ersten Jahr, wenn die Säuglinge die erste feste Nahrung kennen lernen, eignet sich nicht jedes Lebensmittel. Zu den ungeeigneten Lebensmitteln für Säuglinge zählen unter anderem kleine feste Kerne und Nüsse sowie Produkte, in denen solche enthalten sind, wie kleine Beeren, Trauben und Rosinen. Hierbei besteht die Gefahr, dass die Kinder sich verschlucken.
Schwer verdauliche Lebensmittel wie fettiges Fleisch und Wurst, Frittiertes, rohes Getreide und Kohl, Zwiebeln und Hülsenfrüchte können zu unangenehmen Blähungen bei Babys führen. Bei kurz gebratenem Fleisch- und Geflügelprodukten besteht Salmonellengefahr. Ebenfalls zu meiden in der Säuglingsernährung sind Rohmilchkäse, rohes Fleisch und Wurst (z.B. Teewurst, Mettwurst, Tatar), roher Fisch und rohe Eier sowie Speisen, in denen diese enthalten sind (Mayonnaise und einige Süßspeisen). Zudem sollten stark gesalzene oder gewürzte sowie zuckrige Speisen in der Ernährung im ersten Jahr nicht vorkommen.
Welche Lebensmittel sich für Kleinkinder ab 3 Jahren gut eignen und wie eine gesunde Ernährung in dem Alter aussehen sollte, kannst du hier nachlesen.
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Quellen
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (2021). Ernährung von Säuglingen. Abgerufen am 26.07.21 von https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/saeuglinge/
Deutsche Gesellschaft für Ernährung (2020). DGE-Ernährungsbericht. Abgerufen am 26.07.21 von https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/ws/dgeeb/14-dge-eb/14-DGE-EB-Vorveroeffentlichung-Kapitel3.pdf
Schlagwörter:
Ernährungsformen