Sport Ausbildung: Wie wirst du Fitnesstrainer?
Die meisten Eltern wünschen sich, dass ihr Nachwuchs einen soliden Beruf erlernt und meinen damit Berufe wie Handwerker, Arzt oder Bankberater. Doch damit der Job Spaß macht, sollte er mit den eigenen Interessen im Einklang stehen.
Liebst du das Thema Bewegung, kommt für dich vielleicht auch eine Sportausbildung in Betracht.
Die Arbeit in einem sportlichen Tätigkeitsgeld ist abwechslungsreich und vielfältig. Je nach gewähltem Berufsfeld können die Aufgaben von der Planung und Durchführung von Trainingseinheiten über die Organisation von Sportveranstaltungen bis hin zur Beratung von Kunden in Fitnessstudios reichen.
Hinzu kommt die Freude, anderen Menschen zu helfen, ihre sportlichen Ziele zu erreichen. Du nimmst hierbei die Rolle des Motivators ein, vor allem dann, wenn das Durchhalten mal wieder schwerfällt.
Zusammenarbeiten kannst du mit allen Altersklassen. Durch eine Ausbildung in Kinderyoga begeisterst du bereits die Kleinsten für Bewegung, als Fußballtrainer stehst du mit der Jugend in Kontakt und bei einer Reha hast du mit älteren Personen zu tun.
Darüber hinaus bestimmst du selbst, ob du lieber als Manager im Hintergrund eines Sportvereins arbeitest oder aktiv Kunden betreust. Hierbei wiederum hast du die Wahl zwischen der Tätigkeit in einem Fitnessstudio oder dem Leiten von Gruppenkursen.
Eine Pilates Trainer Ausbildung qualifiziert dich beispielsweise dazu, Menschen dabei zu helfen, ihre Beweglichkeit zu verbessern und dabei das Bewusstsein für ihren Körper zu stärken.
Welche sportlichen Ausbildungsberufe außerdem zur Auswahl stehen, verraten wir dir in diesem Artikel. Zudem gehen wir auf die Studienmöglichkeiten und Weiterbildungen ein. Denn wie bei vielen Berufen ist auch für Sportbegeisterte der Quereinstieg in die Branche möglich, insbesondere im Bereich des Trainings und Coachings.
Wichtig ist es jedoch, dass du dich vorher gut über die unterschiedlichen Optionen informierst, da es zum Beispiel im Bereich der Fitnesstrainings 3 Trainerscheine gibt.
Ausbildungsberufe im Sport
Egal, ob als berufliche Neuorientierung oder direkt nach dem Schulabschluss: Berufe mit Sport sind begehrt. Denn längst ist bekannt, dass das lange Sitzen bei Bürojobs zu Rückenproblemen oder anderen Schmerzen führt und ungesund ist. Hinzu kommen viele Stunden, die wir vor dem Bildschirm verbringen und die schlecht für die Augen sind.
Wer bei sportlichen Berufen nur an eine Personal Trainer Ausbildung denkt, vergisst, wie vielseitig Bewegung sein kann.
Als Sport- und Fitnesskaufmann bist du beispielsweise für die Planung und Organisation von Sport- und Fitnessveranstaltungen zuständig und übernimmst Verwaltungsaufgaben sowie die Kundenbetreuung in Sport- und Fitnessunternehmen. Es geht also nicht allein darum, als Fitnesstrainer aktiv zu sein.
Darüber hinaus kommen diese Ausbildungsberufe infrage:
- Physiotherapeut: Als Physiotherapeut bist du für die umfassende Betreuung von Patienten mit körperlichen Einschränkungen, Verletzungen oder Erkrankungen verantwortlich. Mit diesen führst du verschiedene physiotherapeutischer Maßnahmen durch, etwa manuelle Therapie, Krankengymnastik oder Massagen. Ziel ist es, die Mobilität und Lebensqualität der Patienten zu verbessern beziehungsweise wieder herzustellen.
- Fitnessfachwirt: Die Berufsausbildung zum Fitnessfachwirt vermittelt Kenntnisse in betriebswirtschaftlichen und managementbezogenen Themen, die speziell für die Fitnessbranche zugeschnitten sind. Es geht hierbei um Aspekte wie Marketing und Vertrieb, Personalmanagement und Qualitätssicherung. Daneben spielen die Finanzplanung und rechtliche Aspekte im Fitnessbereich eine Rolle. Diese Ausbildung ist folglich darauf ausgerichtet, eine leitende Position in Fitnessstudios, Sporteinrichtungen oder Gesundheitszentren einzunehmen.
- Fachangestellter für Bäderbetriebe: Fachangestellte für Bäderbetriebe sind für die Betreuung und Sicherheit von Badegästen verantwortlich. Sie kontrollieren und überwachen die Einhaltung der Bade- und gegebenenfalls der Saunaordnung sowie der Hygienevorschriften. Hat sich ein Gast verletzt, ist ein Bademeister in der Regel der erste Ansprechpartner, um Hilfe zu leisten. Im Ernstfall musst du in der Lage sein, eine Person aus dem Wasser zu retten.
Neben einer Berufsausbildung gibt es die Möglichkeit, durch ein Studium einen Job im sportlichen Umfeld zu finden.
Studienmöglichkeiten im Bereich Sport
Universitäten bieten unterschiedliche Studiengänge an, mit denen du später in einem sportlichen Verein oder Unternehmen tätig sein kannst:
- Sportmanagement: Sportmanager sind verantwortlich für die Konzeption und Umsetzung von sportlichen Veranstaltungen beziehungsweise Projekten oder für die Leitung von Sportvereinen und Unternehmen im Sportbereich. Die Tätigkeiten umfassen weiterhin das Vereinsmanagement, Sportmarketing und Sponsoring. Hierbei müssen rechtliche und administrative Aspekte beachtet werden. Insgesamt zielt das Sportmanagement darauf ab, den Sport professionell zu gestalten, seine Attraktivität zu steigern und Vereine sowie deren Mitglieder erfolgreich zu vermarkten.
- Fitnessökonomie: Auch die Fitnessökonomie kombiniert sportliche und wirtschaftliche Aspekte. Die Arbeit ist jedoch mehr auf die Gewinnung von Neukunden ausgerichtet. Diese versuchst du beispielsweise durch eine aktive Gestaltung der Social-Media-Kanäle zu gewinnen. Außerdem bist du der Ansprechpartner für bestehende Kunden, wenn diese Fragen zum Training haben.
- Angewandte Sportwissenschaften: Nach dem Studium verfügst du über ein breites Spektrum an Kenntnissen und Fähigkeiten im Bereich Sport und Bewegung. Die angewandte Sportwissenschaft kombiniert theoretisches Wissen mit praktischen Anwendungen, um Menschen dabei zu helfen, ihre sportlichen Leistungen zu verbessern und ihre Gesundheit zu fördern. Tätigkeitsbereiche können die Bewegungstherapie, die Fitnessberatung sowie der Leistungssport sein.
Achte bei der Auswahl des Studiengangs darauf, ob es sich um eine staatliche oder private Universität handelt, da sich dieser Unterschied in den Studiengebühren niederschlägt.
An einer staatlichen Hochschule sind normalerweise lediglich Semestergebühren fällig, Studiengebühren jedoch nicht. Das gilt zumindest dann, wenn es sich um dein erstes Studium handelt.
Bei einer privaten Universität liegen die Kosten für ein Semester im vierstelligen Bereich, sodass du bei drei Jahren Studiendauer auf den Betrag eines Kleinwagens kommst.
Gleichzeitig ist nicht garantiert, dass du mit einem Abschluss eine gute bezahlte Anstellung findest, da die Konkurrenz im Sportbereich groß ist. Überlege dir daher, ob ein Studium der richtige Weg ist oder du lieber den Quereinstieg in die Sportbranche ausprobierst.
Sport Ausbildung: Weiterbildung und Quereinstieg in sportlichen Berufen
Möchtest du nicht drei Jahre in eine Ausbildung oder ein Studium investieren, kannst du über eine berufliche Weiterbildung den Job- beziehungsweise Quereinstieg schaffen. Derartige Schulungen nehmen meist nur mehrere Wochen oder Monate in Anspruch und schließen mit einem Zertifikat ab.
Nennst du das Fitnessstudio dein zweites Zuhause, bietet es sich beispielsweise an, einen Trainerschein in Fitness zu erwerben. Mit diesem qualifizierst du dich für die Betreuung von Kunden in Trainingszentren wie Fitnessstudios.
Konkret bedeutet dies, dass du individuelle Trainingspläne erstellst, die Kunden bei der korrekten Ausführung der Übungen unterstützt oder diverse Gruppenkurse leitest.
Beachten solltest du, dass es für Fitnesstrainer verschiedene Lizenzen gibt. Mit der Trainer C Lizenz legst du den ersten Grundstein für deine Karriere im Fitnessbereich.
In einem entsprechenden Kurs lernst du die essenziellen Aspekte der Anatomie und Physiologie. Selbst Kunden anleiten darfst du mit diesem Abschluss jedoch noch nicht, stattdessen handelt es sich um eine Trainerassistenz.
Anders sieht es mit der Fitnesstrainer B Lizenz aus. Durch diesen wirst du befähigt, eigenverantwortlich als Personen beim Training zu betreuen, indem du sie etwa in die Betreuung der Geräte einweist oder gemeinsam mit ihnen Trainingspläne erstellst.
Dabei achtest du auf die individuellen Ziele der Kunden, beispielsweise ob sie ihre Ausdauer, Koordination oder Kraft verbessern wollen.
Die Fitnesstrainer A Lizenz ist die höchste Stufe, die Fitnesstrainer im Bereich der Sport Ausbildung erreichen können. Sie qualifiziert dich für die Arbeit mit Menschen, die rehabilitativ Sport betreiben, weil sie gesundheitliche Probleme haben. Zudem kannst du professionelle Sportler beim Training betreuen.
Ein essenzieller Aspekt beim Thema Fitness ist die Ernährung. Als Coach solltest du daher auch solide Grundkenntnisse auf diesem Fachgebiet besitzen.
Bei einem starken Interesse für das Thema kannst du dich zum Ernährungscoach ausbilden lassen. Der Vorteil hierbei ist, dass du als Ernährungsberater online arbeiten kannst und dir somit ein weiteres Tätigkeitsfeld eröffnest.
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