Welcher Yogastil passt zu dir?
Ob spirituell, auspowernd oder bei 40 Grad Raumtemperatur – Yoga gibt es in den verschiedensten Ausführungen.
Durch Yoga sollen wir Harmonie finden und zu einer Einheit werden. Da wir Menschen allerdings alle unterschiedlich sind, gibt es die vier verschiedene Hauptpfade:
- Bhakti Yoga
Der Pfad der Hingabe durch Gebet und Gottesverehrung. - Jnana Yoga
Das Yoga der Weisheit und des Wissens. - Karma Yoga
Das Yoga der Tat und des selbstlosen Handelns. - Raja Yoga
Der Pfad der körperlichen und geistigen Kontrolle.
Diese 4 „Ziele“ des Yoga werden heute gerne miteinander vermischt.
Darüber hinaus wäre das Hatha Yoga zu nennen – dem körperorientierten Yoga. Vor allem hier gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Yogastilen. Wir stellen dir jetzt die Coolsten vor! (:
Inhaltsverzeichnis
Power Vinyasa Yoga
Power Yoga ist eine moderne Form, die sich seit 1995 durchgesetzt hat. Wie der Name schon verrät, geht es dabei vor allem um die körperliche Fitness. Somit weicht diese Form vom Grundgedanken des Yoga ab.
Power Yoga ist das moderne Yoga von Heute, das ganz ohne „Om“-Singen auskommt und deshalb auch weniger spirituelle Menschen anspricht.
Hier geht es ganz und garnicht um Meditation, sondern um kraftvolles Training. Mit vielen aufeinanderfolgenden Asanas kann man sich ordentlich auspowern. Für Anfänger stellt „Power Flow“ ganz klar eine Herausforderung dar. Ein guter Yogalehrer ist deshalb bei seinen Schülern und nicht auf der Bühne, um Verletzungen zu vermeiden.
Eine typische Übung ist ein schnell und kraftvoll ausgeführter Sonnengruß
Acro Yoga
Eine ebenso recht neue Form des Yoga ist das Acro Yoga. Hierbei findest du die verschiedensten Elemente. Egal ob Akrobatik, tänzerische Einlagen oder Praktiken aus der Thaimassage – hier wird es nicht langweilig! Im Mittelpunkt steht aber das Element des Fliegens und du hebst sprichwörtlich ab!
Dafür notwendig ist eine zweite Person, auf die du dich ganz verlassen kannst. Die stärkere Person bildet die Basis und stützt die andere bei akrobatischen Übungen. Dabei wird das eigene Vertrauen und das Vertrauen zum Partner gestärkt und man wird zu einer Einheit.
Ananda Yoga
Diese Yogaform ist hingegen sanft. Der Schwerpunkt liegt hier auf der „Öffnung für die unmittelbare innere Erfahrung des Göttlichen“, also auf der Selbstverwirklichung. Dabei taucht man zum einen in die Meditation ein, praktiziert zum anderen aber sogenannte „Aufladeübungen“. Dabei wird man durch positive Affirmationen begleitet. Diese schöpferischen Wortimpulse steigern das Bewusstsein im Bezug auf die Entwicklung im Yoga. Im Ananda Yoga gibt es 39 verschiedene Techniken der Energieregulierung. Dabei kommt es auf die individuelle Gestaltung jedes einzelnen an, denn die Asanas sollen den eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten entsprechen.
Sivananda Yoga
Das sogenannte „Yoga der Synthese“ beinhaltet alle 4 Pfade des Yoga: Bhakti, Jnana, Karma sowie Raja Yoga. Hier wird es sehr spirituell und der meditative Aspekt steht im Vordergrund.
Bei dieser Yogaform spielt außerdem die Ernährung eine wichtige Rolle.
Man spricht von „reinem“ Essen, worunter man naturbelassene, vegetarische und vollwertige Lebensmittel versteht.
Der Ablauf einer Yogaeinheit ist dabei immer der gleiche: Man beginnt mit der Totenstellung, liegt also entspannt auf dem Boden. Danach praktiziert man den Sonnengruß. Es folgen 12 Asanas, welche jeweils für ein paar Minuten gehalten werden. Diese schließt man wieder in der Totenstellung ab.
Während dieses Vorgangs ist die Atmung entscheidend. Man atmet ruhig in einer langsamen Zwerchfellatmung.
Yin Yoga
Auch hier übt man die Übungen größtenteils im Sitzen und Liegen aus.
Yin steht für die weibliche Energie, die uns zur Ruhe kommen lässt. Sie steht mit unseren Knochen und Gelenken in Beziehung.
Yang ist die männliche Kraft, die unseren Muskeln zugeordnet ist. Sie steht in Verbindung mit viel Bewegung.
Während dem Verharren in den einzelnen Asanas legt man den Fokus auf das Faszien– und Bindegewebe. und. Muskeln, Bänder und Sehnen werden gedehnt und man fühlt sich anschließend beweglicher. Dabei nimmt der Rücken bewusste eine runde Haltung ein. Dadurch wird der Rücken gedehnt und man kann besser in den tiefen Schichten arbeiten.
Bikram Yoga
Bikram Choudhury ist der Gründer und Namensgeber dieser Yogaform. Verdient, denn wer studierte Krankheiten im Zusammenhang mit Asanas in Bombay. Dabei entwickelte er eine Übungsfolge, die eine heilende Wirkung entfaltet. Aus diesem Grund kommen die strengen Richtlinien dieses Yogastils zustande: Die Raumtemperatur muss mindestens 40 Grad Celsius betragen! Es gibt 26 verschiedene Asanas, die in einer festen Reihenfolge nacheinander ausgeführt werden. Jede Asana geht 30 bis 60 Sekunden lang.
Die Atmung funktioniert dabei folgendermaßen: Man atmet vollständig ein und geht dann in die entsprechende Haltung. Nun atmet man durch die Nase aus, allerdings nur zu 20 %. Erst anschließend atmet man die restliche Luft aus. Ob diese Technik einen bestimmten Sinn erfüllt oder sich Herr Bikram einen Scherz erlaubt hat, bleibt sein Geheimnis. Weder in Buch noch in seinen Stunden erklärt er dieses Vorgehen.
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