Yoga für Kraftsportler
Im Schneidersitz auf einer Matte zu hocken und „Ohm“ zu singen, baut weder Booty noch Bizeps auf. Warum du als echter Kraftsportler trotzdem die ein oder andere Yogastunde besuchen solltest, erklären wir dir jetzt.
Zu erst einmal..
Inhaltsverzeichnis
Was ist Yoga überhaupt?
Beim Yoga geht es darum Körper und Geist in Einklang zu bringen.
Einige meditative Formen von Yoga legen ihren Schwerpunkt auf die geistige Konzentration, andere mehr auf körperliche Positionen sowie Atemübungen.
Warum ist das für dein Krafttraining interessant?
Yoga verbessert deine Beweglichkeit.
Durch regelmäßiges Dehnen beim Yoga wird dein Muskelgewebe in die Länge gezogen. Auch deinen Sehnen, Bändern und Gelenken verhilft es zu einer optimaler Schwingungsweite. Mit Faszien Yoga kannst du außerdem gezielt deine Faszien trainieren und ihnen zu mehr Elastizität verhelfen.
Wenn du beweglicher bist, kannst du die volle Range of Motion nutzen. Das bedeutet, dass du den maximalen Bewegungsradius eines Muskels bzw. einer Muskelgruppe beanspruchst. So wird dieser bestmöglich trainiert und somit gestärkt.
Stelle dir vor du machst Kniebeuge und kannst ohne Probleme in eine tiefe Hocke gehen. Deine Beinmuskulatur von Wade bis Po arbeitet komplett mit, alle Muskeln ziehen gemeinsam an einem Strang.
Außerdem wird dein Verletzungsrisiko stark gemindert. Verletzungen entstehen oft durch eine nicht optimale Gelenkstellung bzw. Dysbalancen von Muskelgruppen.
Arbeitest du regelmäßig an deiner Beweglichkeit, bringst du diese wieder mehr ins Gleichgewicht. Deine Bewegungen werden kontrollierter, deine Übungsauführung sicherer.
Apropos Gleichgewicht…
Yoga verbessert deine Balance
Schon mal eine Standwaage gemacht? ..ja? Schon mal eine Standwaage mit geschlossenen Augen gemacht? Bei verschiedenen Yogaübungen wird dein Gleichgewichtssinn (der übrigens in deinem Ohr sitzt) auf die Probe gestellt. Diesen brauchst du beim Kraftsport vor allem bei Ausführungen mit freien Gewichten.
Ein klassisches Beispiel wäre hier auch wieder die Kniebeuge. Am besten führst du diese aus, ohne dich dabei im Spiegel anzuschauen. Konzentriere dich voll auf die Muskelgruppe, die gerade beansprucht wird. Du wirst merken, dass deine Mind Muscle Connection viel intensiver ist und zusätzlich deine Balance gefördert wird. Wie du nicht nur mit Yoga deine Balance verbessern kannst, erklären wir dir in diesem Beitrag.
Yoga verbessert deine Atmung!
Im Yoga dreht sich alles um deine Atmung. Du konzentrierst dich voll auf deine Einatmung und vor allem auf eine intensive Ausatmung. Dadurch kommst du voll im Hier und Jetzt an.
Auch beim Krafttraining ist die richtige Atmung entscheidend. Nur durch genügend Sauerstoff kann der Muskeln bestmöglich mit Nährstoffen versorgt werden.
- In der exzentrischen Phase – der Entspannung – atmest du tief durch die Nase ein.
- In der Phase der Belastung – der konzentrischen Phase – atmest du durch den Mund aus.
In unserem Beispiel der Kniebeuge sieht das folgendermaßen aus: du gehst in die Hocke, was dem Moment der Entspannung entspricht und atmest ein. Beim Aufrichten, dem Moment der Anstrengung atmest du wieder aus.
Beim Yoga konzentrierst du dich hauptsächlich auf deine Atmung. Die körperliche Anstrengung steht dabei nicht im Vordergrund, wie etwa im Krafttraining. Deshalb lernst du es beim Yoga „zu atmen“ und kannst dies später perfekt in deinem Training anwende.
Die Kontraktion der Atemmuskulatur harmoniert so perfekt mit der Kontraktion deiner Muskulatur. Dies erhöht das den Trainingseffekt und erleichtert dir die Übungen.
Yoga ist außerdem der perfekte Ausgleich zu deinem harten Training im Fitnessstudio. Es trainiert nicht nur deinen Körper, sondern vor allem deinen Geist. In unserem schnelllebigem Alltag können wir nicht genug Momente der Ruhe integrieren, bei welchen wir voll und ganz im Hier und Jetzt sind.
Namaste!
Wenn du jetzt Lust bekommen hast, dein Training durch Yoga zu erweitern, probiere doch einfach mal unseren kostenlosen Demozugang für die Yoga-Ausbildung aus. Damit kannst du dir die ersten Module ganz unverbindlich ansehen und in die Ausbildung reinschnuppern.
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