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Azidose – Übersäuerung

Azidose: Eine Störung des Säure-Basen-Haushalts des Körpers

Azidose ist eine medizinische Störung, die den Säure-Basen-Haushalt des Körpers betrifft und zu einer Übersäuerung führt. Dieser Zustand kann durch verschiedene Ursachen entstehen und wirkt sich auf den normalen pH-Wert des Bluts aus. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist für das reibungslose Funktionieren des Organismus von entscheidender Bedeutung. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Arten von Azidose, ihre Symptome, Ursachen und mögliche Behandlungsoptionen genauer betrachten.

Arten der Azidose

Es gibt zwei Hauptarten der Azidose: metabolische Azidose und respiratorische Azidose.

  • Metabolische Azidose: Diese Form der Azidose entsteht, wenn der Körper mehr Säure produziert, als er ausscheiden kann, oder wenn der Körper zu viele Bikarbonat-Ionen verliert, die als Puffer zur Neutralisierung von Säure fungieren. Die übermäßige Anhäufung von Säure führt zu einem Absinken des pH-Werts im Blut unter den normalen Bereich (7,35 bis 7,45). Metabolische Azidose kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Nierenversagen, unkontrollierter Diabetes mellitus, Alkoholmissbrauch oder bestimmte Medikamente.
  • Respiratorische Azidose: Bei dieser Art der Azidose ist das Problem nicht die Produktion von Säure, sondern der unzureichende Abbau von Kohlendioxid (CO₂) durch die Lunge. Normalerweise atmet der Körper Kohlendioxid aus, das als Abfallprodukt des Stoffwechsels entsteht. Wenn die Lunge nicht genug Kohlendioxid ausscheidet, sammelt es sich im Blut an und bildet Kohlensäure, was den pH-Wert senkt. Ursachen für respiratorische Azidose können Lungenerkrankungen wie chronische Bronchitis, Lungenentzündung oder auch Atemmuskelschwäche sein.

Symptome und Diagnose

Die Symptome von Azidose können je nach Schweregrad und zugrunde liegender Ursache variieren. Typische Anzeichen einer Azidose sind:

  • Müdigkeit und Schwäche
  • Verwirrtheit oder Schläfrigkeit
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Atemprobleme oder Kurzatmigkeit
  • Herzklopfen oder unregelmäßiger Herzschlag

Bei Verdacht auf Azidose führt der Arzt eine Blutgasanalyse durch, um den pH-Wert im Blut zu messen und die Art der Azidose zu bestimmen. Weitere Blutuntersuchungen können helfen, die zugrunde liegende Ursache zu identifizieren und den Schweregrad der Azidose zu bestimmen.

Behandlung und Prävention

Die Behandlung von Azidose hängt von der Art und Schwere der Störung ab. Ziel ist es, den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Die Therapie kann Folgendes umfassen:

  • Flüssigkeitszufuhr: Bei leichter Azidose kann das Trinken von ausreichend Flüssigkeit helfen, den pH-Wert zu normalisieren und die Säure auszuscheiden.
  • Medikamente: Je nach Ursache der Azidose können dem Patienten Bikarbonat oder andere Medikamente verschrieben werden, um den pH-Wert zu erhöhen und die Säure abzubauen.
  • Behandlung der Grunderkrankung: Wenn die Azidose durch eine andere Erkrankung verursacht wird, muss diese entsprechend behandelt werden. Beispielsweise können bei Diabetes mellitus eine verbesserte Blutzuckerkontrolle und bei Lungenproblemen eine optimierte Atemunterstützung notwendig sein.

Um Azidose zu verhindern, ist eine gesunde Lebensweise von entscheidender Bedeutung. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen, eine ausgewogene Ernährung und der Verzicht auf übermäßigen Alkoholkonsum können dazu beitragen, das Risiko einer Azidose zu reduzieren.

Fazit

Azidose ist eine Störung des Säure-Basen-Haushalts des Körpers, die zu einer Übersäuerung führt. Die Erkrankung kann verschiedene Ursachen haben und manifestiert sich durch eine Reihe von Symptomen. Die Behandlung konzentriert sich darauf, den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die zugrunde liegende Ursache zu behandeln. Eine gesunde Lebensweise und regelmäßige medizinische Untersuchungen spielen eine wichtige Rolle bei der Prävention von Azidose.

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Azidose bedeutet Übersäuerung

In diesem Blogbeitrag erfährst du mehr über die Übersäuerung der Muskeln.